"Wenn Limp Bizkit ein Rap- und Rockalbum veröffentlichen, werden sie von Rap- und Rockmagazinen interviewt. Wenn wir ein Rap- und Rockalbum veröffentlichen, werden wir bloß von Hip-Hop-Magazinen interviewt. Ich finde das nicht fair"
Nick Carter alias MC Murs ist wütend. Seine Band The White Mandingos ist angetreten, Rassimen und Klischees zu überwinden, doch die Musikindustrie und die Medien denken anscheinend noch immer in Farben.
"Warum werden wir als Rap-Band gesehen? Weil wir schwarz sind! Und es ist nicht nur die Schuld der Musikindustrie. Ich glaube, die Gesellschaft als Ganzes ist noch nicht so weit!"
Die White Mandingos geben ihr New Yorker Live-Debüt beim Afropunk Fest in Brooklyn. Das laut "New York Times" "multikulturellste Festival der USA", hat als Plattform für Bands wie die White Mandingos begonnen: schwarze Musiker, die Punk und Hardcore spielen, auch wenn sie dazu rappen. Obwohl der Rock 'n' Roll schwarze Wurzeln hat, gelten diese Genres mittlerweile als Domäne der Weißen.
Im Song "Warn A Brother" will ein schwarzes Kid mit Skateboard und Punkmusik dem Ghetto entfliehen. Die Musikkarriere scheitert aber am Unwillen der Plattenfirma, einen Farbigen als Rockstar aufzubauen. Im Video zum Song ist ein weißer Sänger zu sehen, der den Part des schwarzen Rappers mimt. Dieses Verwirrspiel mit der Hautfarbe ist typisch für die White Mandingos. MC Murs:
"Die Songs sind Geschichten, die wir selbst erlebt haben. Wir erzählen sie, um unsere Erfahrungen zu teilen. Die Weißen sollen wissen, welche Probleme wir haben. So verstehen sie uns vielleicht besser. Ich denke, nur so können wir am Ende zusammenfinden. Wir sind sicher keine Gangsta-Rapper, die Leute erschrecken wollen."
Die Zusammensetzung der White Mandingos ist ungewöhnlich: Sasha Jenkins ist Musikjournalist, der unter anderem für das "Rolling Stone Magazine" schreibt, er spielt Gitarre. MC Murs ist ein bekannter Underground-Rapper aus Los Angeles. In die Basssaiten greift Darryl Jenifer. In den frühen achtziger Jahren begründete Jenifer mit seiner Band Bad Brains das Genre Hardcore. Er gilt deshalb als Pionier des Punk aus schwarzer Hand.
Auf dem Debütalbum der White Mandingos geht es nicht nur um den Rassismus in den USA, sondern auch um Selbstbeschränkungen innerhalb der schwarzen Communities. Dazu MC Murs und Darryl Jenifer:
"Vieles, was in den USA falsch läuft, ist auch unser Fehler. Man kann sich nicht mehr mit den Weißen rausreden. Wir haben jetzt eine Wahl und einen schwarzen Präsidenten. Aber viele scheuen sich noch immer, Verantwortung zu übernehmen! Warum? Weil wir gelernt haben, das Unrecht zu lieben. Mental befinden sich viele von uns noch immer im Zustand der Unmündigkeit und Sklaverei!"
Die White Mandingos sind eine Band mit Sendungsbewusstsein. Für Rockmusik ist das ein fast überkommener Ansatz. Am Ende steht der Traum einer gleichberechtigten Gesellschaft. Punk muss farbenblind werden, so Darryl Jenifer:
"Es geht nicht um schwarzen Punk, weißen Punk oder chinesischen Punk. Zum Teufel damit! Es geht darum, sich auszudrücken. Aber wenn wir unbedingt ein Label dafür brauchen, dann lass uns das doch einfach 'Punk für alle' nennen! Das wäre doch was: Punk für alle Menschen! Das gefällt mir!"
Nick Carter alias MC Murs ist wütend. Seine Band The White Mandingos ist angetreten, Rassimen und Klischees zu überwinden, doch die Musikindustrie und die Medien denken anscheinend noch immer in Farben.
"Warum werden wir als Rap-Band gesehen? Weil wir schwarz sind! Und es ist nicht nur die Schuld der Musikindustrie. Ich glaube, die Gesellschaft als Ganzes ist noch nicht so weit!"
Die White Mandingos geben ihr New Yorker Live-Debüt beim Afropunk Fest in Brooklyn. Das laut "New York Times" "multikulturellste Festival der USA", hat als Plattform für Bands wie die White Mandingos begonnen: schwarze Musiker, die Punk und Hardcore spielen, auch wenn sie dazu rappen. Obwohl der Rock 'n' Roll schwarze Wurzeln hat, gelten diese Genres mittlerweile als Domäne der Weißen.
Im Song "Warn A Brother" will ein schwarzes Kid mit Skateboard und Punkmusik dem Ghetto entfliehen. Die Musikkarriere scheitert aber am Unwillen der Plattenfirma, einen Farbigen als Rockstar aufzubauen. Im Video zum Song ist ein weißer Sänger zu sehen, der den Part des schwarzen Rappers mimt. Dieses Verwirrspiel mit der Hautfarbe ist typisch für die White Mandingos. MC Murs:
"Die Songs sind Geschichten, die wir selbst erlebt haben. Wir erzählen sie, um unsere Erfahrungen zu teilen. Die Weißen sollen wissen, welche Probleme wir haben. So verstehen sie uns vielleicht besser. Ich denke, nur so können wir am Ende zusammenfinden. Wir sind sicher keine Gangsta-Rapper, die Leute erschrecken wollen."
Die Zusammensetzung der White Mandingos ist ungewöhnlich: Sasha Jenkins ist Musikjournalist, der unter anderem für das "Rolling Stone Magazine" schreibt, er spielt Gitarre. MC Murs ist ein bekannter Underground-Rapper aus Los Angeles. In die Basssaiten greift Darryl Jenifer. In den frühen achtziger Jahren begründete Jenifer mit seiner Band Bad Brains das Genre Hardcore. Er gilt deshalb als Pionier des Punk aus schwarzer Hand.
Auf dem Debütalbum der White Mandingos geht es nicht nur um den Rassismus in den USA, sondern auch um Selbstbeschränkungen innerhalb der schwarzen Communities. Dazu MC Murs und Darryl Jenifer:
"Vieles, was in den USA falsch läuft, ist auch unser Fehler. Man kann sich nicht mehr mit den Weißen rausreden. Wir haben jetzt eine Wahl und einen schwarzen Präsidenten. Aber viele scheuen sich noch immer, Verantwortung zu übernehmen! Warum? Weil wir gelernt haben, das Unrecht zu lieben. Mental befinden sich viele von uns noch immer im Zustand der Unmündigkeit und Sklaverei!"
Die White Mandingos sind eine Band mit Sendungsbewusstsein. Für Rockmusik ist das ein fast überkommener Ansatz. Am Ende steht der Traum einer gleichberechtigten Gesellschaft. Punk muss farbenblind werden, so Darryl Jenifer:
"Es geht nicht um schwarzen Punk, weißen Punk oder chinesischen Punk. Zum Teufel damit! Es geht darum, sich auszudrücken. Aber wenn wir unbedingt ein Label dafür brauchen, dann lass uns das doch einfach 'Punk für alle' nennen! Das wäre doch was: Punk für alle Menschen! Das gefällt mir!"