Streetart
Banksy-Wandbild in Venedig wird jetzt doch restauriert

Ein Bild des Streetart-Künstlers Banksy ist in Venedig von der Wand eines Palazzo abgenommen worden. Das Gemälde soll restauriert werden und so für eine künftige Ausstellung erhalten bleiben. Über das Vorgehen war längere Zeit diskutiert worden.

    Das Kunstwerk an einer Hauswand an einem Kanal in Venedig zeigt ein Kind mit einer Rettungsweste und einer Seenotfackel
    Das Wandbild "The Migrant Child" des britischen Streetart-Künstler Banksy in Venedig (Archivbild) (imago images / Andrea Merola)
    Das Bild entstand 2019 während der Biennale für zeitgenössische Kunst und wurde schnell zu einer Touristenattraktion. Es zeigt ein mit schwarzer Sprühfarbe gemaltes Kind in einer Schwimmweste mit einer Fackel in der Hand.

    Sanierung mit dem "Umfeld Banksys" abgesprochen

    Das Bild mit dem Titel "The Migrant Child" gilt als stiller Kommentar zur europäischen Flüchtlingspolitik. Mit den Jahren setzte das Wasser der Lagunenstadt dem Kunstwerk zu, so dass die Farbe verblasste. Der Sanierungsvorschlag des italienischen Kulturministerium löste aber Kritik aus.
    Künstler, Aktivisten und Kunsthistoriker argumentierten, Banksy sei sich im Klaren darüber gewesen, dass sein Werk nicht für die Ewigkeit bestimmt und der Verfall des Werks Teil seiner Bedeutung sei. Von der Bank Banca Ifis, die die Restaurierungskosten übernimmt, heißt es jetzt, die Arbeiten würden in Absprache mit dem Umfeld Banksys stattfinden. Die Identität des Künstlers ist bis heute unklar.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.