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Verteidigung
Bartels für freiwillige Wehrpflicht auch für Frauen

In Deutschland geht die Debatte um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht weiter.

    Der Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Hans-Peter Bartels
    Der Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Hans-Peter Bartels (Archivbild) (picture alliance / dpa / Wolfgang Kumm)
    Der Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Bartels, warb für ein Auswahlverfahren, bei dem alle jungen Menschen gemustert werden. Aus den Wehrtauglichen sollten aber nur Freiwillige ausgewählt werden. Im Deutschlandfunk sagte Bartels, in diesen Zeiten wäre eine Verpflichtung von Männern und Frauen das Angemessene. Dazu bedürfe es aber einer Grundgesetzänderung. Der frühere Wehrbeauftragte des Bundestags rief zu einer schnellen und parteiübergreifenden Verständigung auf. Die Freien Demokraten beharren auf ihrer Ablehnung der Wehrpflicht. In einem Gastbeitrag für die F.A.Z. schlug der FDP-Abgeordnete Gründer stattdessen vor, Reservisten in die Landesverteidigung stärker einzubeziehen. Der CDU-Verteidigungspolitiker Kiesewetter, sagte indes, Gründers Vorschlag widerspreche der notwendigen Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr. Die FDP setze auf immer älter werdende Reservisten ohne moderne Ausbildung. Hintergrund der Debatte ist ein Beschluss des CDU-Bundesparteitags für eine schrittweise Rückkehr zur Wehrpflicht.
    Diese Nachricht wurde am 10.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.