Bundeskabinett
Bas (SPD) verteidigt Rentenpaket der Regierung

Bundesarbeitsministerin Bas hat das milliardenschwere Rentenpaket der Bundesregierung verteidigt.

    Das Bundeskabinett bei einer Sitzung im Bundeskanzleramt in Berlin
    Kabinettssitzung im Kanzleramt (Archivbild) (Kay Nietfeld/dpa)
    Für Menschen, die lange gearbeitet hätten, müsse sicher sein, dass sie davon leben und ihren Lebensunterhalt bestreiten könnten, sagte die SPD-Vorsitzende im ZDF. Einer pauschalen weiteren Anhebung des Renteneintrittsalters über 67 Jahre hinaus erteilte die Ministerin eine Absage. Für Menschen, die nicht so lange arbeiten könnten, wäre eine Erhöhung eine Rentenkürzung, meinte Bas. Statt eines Zwangs solle die freiwillige Weiterarbeit attraktiver werden.
    Das Bundeskabinett befasst sich heute mit dem Gesetzespaket, mit dem das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent gesichert und die Mütterrenten für Eltern von vor 1992 geborenen Kindern verbessert werden sollen. Die Kosten belaufen sich auf eine zweistellige Milliardensumme.
    Weiteres Thema im Kabinett ist die Entlastung der Bürger bei den Gaskosten. Zudem wird über das Tariftreuegesetz beraten, das Firmen, die öffentliche Aufträge des Bundes von 50.000 Euro oder mehr erhalten, zur Einhaltung von Tarifbedingungen für ihre Beschäftigten verpflichtet. Außerdem soll die Ministerrunde die Fortführung des Deutschlandtickets beschließen.
    Diese Nachricht wurde am 06.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.