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Kontroverse um Menschenrechte in China
BASF weist Vorwürfe nach offenem Brief von Politikern zurück

Das Management des Chemie-Konzerns BASF hat Vorwürfe zurückgewiesen, das Unternehmen sei mitverantwortlich für Menschenrechtsverletzungen in China.

    Das Bild zeigt eine Industrieanlage aus der Vogelperspektive. Umm sie herum
    BASF-Standort in Zhanjiang in der Provinz Guangzhou (IMAGO / Xinhua / Wu Tao)
    Auch in den Beziehungen zu Geschäftspartnern entlang der Wertschöpfungskette übernehme man Verantwortung für die Achtung der Menschenrechte und werde das Gespräch mit den Kritikern suchen. Hintergrund sind Recherchen des ZDF und des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Demnach ist ein chinesisches Partnerunternehmen der BASF direkt in Menschenrechtsverletzungen im Landesteil Xinjiang involviert. Mitarbeiter dieses teil-staatlichen chinesischen BASF-Partnerunternehmens hätten Einschüchterungs-Besuche bei Angehörigen der uigurischen Minderheit gemacht. Daraufhin forderte eine Gruppe von 31 Parlamentariern aus mehreren Staaten BASF in einem Brief auf, das Werk in Xinjiang zu schließen.
    Einer der Unterzeichner des Briefs, der hessische CDU-Bundestagsabgeordnete Brand, sagte dem Deutschlandfunk, die Beweise lägen auf dem Tisch. Es könne für BASF nur eine Antwort geben, nämlich Rückzug. Es sei eine rote Linie überschritten, betonte Brand.
    Diese Nachricht wurde am 07.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.