Das deutsche Basketball-Nationalteam hat eine Überraschung gegen den Favoriten Serbien nur knapp verpasst. Die Mannschaft um Superstar Dirk Nowitzki musste sich bei der EM in Berlin dem Medaillenkandidaten mit 66:68 geschlagen geben. "Es war ein Superspiel. Am Schluss haben sie mit so viel Pech verloren. Das war sehr schade und auch frustrierend", sagte Rekordnationalspieler Hansi Gnad im DLF. Es zeige aber, "dass wir in der Gruppe doch jeden schlagen können."
Das Spiel habe ihn nach dem knappen Erfolg gegen Außenseiter Island positiv überrascht, hätten doch die Serben nur europäische Spitzenspieler in ihren Reihen.
Optimistisch äußerte sich Gnad zum weiteren Turnierverlauf. In den restlichen drei Gruppenspielen in Berlin sei noch alles drin. Die Partie gegen Serbien sollte sehr positiv stimmen und das nötige Selbstvertrauen geben, um die Spiele zu gewinnen.
Der Kapitän des Europameisterteams von 1993 räumte ein, dass es bei dem einen oder anderen Spieler sicherlich noch Potential nach oben gebe, aber prinzipiell stellten die Deutschen immer Turniermannschaften. Sie seien in der Lage, sich noch zu steigern.
Zur Rolle von "Superstar" Dirk Nowitzki meinte Gnad, man sollte nicht vergessen, dass er schon 37 Jahre alt sei. "Die Serben sind nicht sehr zimperlich mit ihm umgegangen. Das werden die anderen Mannschaften auch alle mit ihm machen." Es werde noch ein ganz hartes Stück Arbeit für Dirk. "Er wird es aber nicht alleine machen können."
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 6. März 2016 nachhören.