Für den Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten Rasta Vechta, Stefan Niemeyer hat die überraschend erfolgreiche Basketballsaison mit 12 Siegen mehrere Gründe: "Wir werden zum Teil unterschätzt, und ich glaube, die Defensivtaktik, die unser Trainer vor der Saison mit den Jungs eingeübt hat und die wir auch spielen, zermürbt anscheinend die anderen Mannschaften." Diese hätten sich noch nicht an diese Spielweise gewöhnt und fänden keine richtige Einstellung dazu.
Glück in der Spielerauswahl
Sein Team habe außerdem Glück in der Spielerauswahl gehabt, denn "als Verein mit einem kleinen Budget ist das immer eine leichte Lotterie." Ferner seien die Spieler, an denen der Trainer nach dem Aufstieg aus der zweiten Liga festgehalten hatte, ein Gewinn für den Teamgeist der Mannschaft. Die Personalpolitik sei insgesamt ein wichtiger Faktor bei Rasta Vechta: "Unser Coach achtet da auch sehr drauf, welche Charaktere er geholt hat."
Appell an Sponsoren, um Spieler zu halten
Geschäftsführer Niemeyer hofft, mehr Geld von den Sponsoren zu bekommen, um die guten Spieler auch auf Dauer in Vechta zu halten und den Erfolg langfristig zu garantieren, denn: "Was sicher sein wird, ist, dass der einzelne Spieler an sich teurer wird, weil wir mit Sicherheit auch Begehrlichkeiten für unsere Spieler bei anderen Vereinen geweckt haben."
In dem Zusammenhang ergänzte Niemeyer, dass der Ausspruch "Geld wirft Körbe" allerdingst nicht immer gelte, denn der Etat von Rasta Vechta läge aktuell weit unter dem der großen Vereine in der Bundesliga.
Ziel der Saison seien die Play-Offs und, "dass wir dann da ganz vernünftig abschneiden", sagte Niemeyer.
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