Montag, 20. Mai 2024

Bootsflüchtlinge
Bau italienischer Aufnahmezentren in Albanien dauert länger

Die Pläne der italienischen Regierung zum Bau von Aufnahmezentren für Bootsflüchtlinge in Albanien verzögern sich.

11.05.2024
    Ein Porträt von Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni. Die blonde Frau trägt einen hellrosafarbenen Blazer.
    Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Roberto Monaldo)
    Die ursprünglich bis spätestens 20. Mai geplante Eröffnung wurde wegen Schwierigkeiten in der Planung verschoben, wie in Rom bestätigt wurde. Ein neuer Termin wurde nicht genannt. Nach Informationen der Zeitung "La Repubblica" können die Lager mit Platz für bis zu 36.000 Menschen pro Jahr nun frühestens im November eröffnet werden. Das Blatt stützte sich dabei auf Angaben aus dem Verteidigungsministerium. 
    Albanien gehört nicht zur EU, ist aber seit zehn Jahren Beitrittskandidat. Die rechtsgerichtete italienische Regierung von Ministerpräsidentin Meloni war im Herbst 2022 unter anderem mit dem Versprechen ins Amt gelangt, die Flüchtlingszahlen deutlich zu senken. Im vergangenen Jahr wurden jedoch annähernd 158.000 Neuankömmlinge gezählt, über 50.000 mehr als 2022.
    Diese Nachricht wurde am 09.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.