Er halte dies für eine völlige Fehleinschätzung, sagte der SPD-Politiker in Berlin auf dem Bankentag. Das sogenannte De-Risking finde längst durch Investitionen in anderen Ländern statt. Dies sei auch kein negativer Indikator als Kapitalabfluss, sondern ein Zeichen der Stärke einer globalisierter Exportwirtschaft, betonte Scholz. Die Firmen würde dadurch bei den Bezugsquellen widerstandsfähiger. In der vergangenen Woche war der Kanzler mit einer Wirtschaftsdelegation nach China gereist.
Die Ampel-Koalition hatte im Jahr 2023 eine neue China-Strategie beschlossen, in der aus geopolitischen Gründen ein Abbau von Abhängigkeiten von der Volksrepublik betont wird. In Peking betonte Scholz, damit sei aber nicht gemeint gewesen, dass man das Geschäft mit China nicht auch ausbauen wolle.
Diese Nachricht wurde am 23.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.