Chemiekonzern
Bayer erwägt Vermarktungsstopp von Glyphosat wegen Klagewelle

Der Chemiekonzern Bayer erwägt angesichts zahlreicher Klagen in den USA einen Vermarktungsstopp des Unkrautvernichters Glyphosat.

    Die Verpackung eines Unkrautvernichtungsmittels, das den Wirkstoff Glyphosat enthält.
    Der Chemiekonzern Bayer erwägt in den USA einen Vermarktungsstopp von Glyphosat. (Patrick Pleul / zb / dpa / Patrick Pleul)
    Vorstandschef Anderson sagte bei der virtuellen Hauptversammlung, der Konzern müsse sich auf alle möglichen Entwicklungen vorbereiten. In den USA haben zehntausende Menschen die Bayer-Tochter Monsanto wegen mutmaßlicher Gesundheitsschäden aufgrund des glyphosathaltigen Mittels Roundup verklagt. In mehreren Fällen wurde das Unternehmen bereits zu Schadenersatz verurteilt, in anderen Verfahren aber freigesprochen. In vielen Fällen wurden Vergleiche geschlossen, was den Leverkusener Konzern bereits eine Milliardensumme kostete. Derzeit prüft das Oberste US-Gericht, ob die Klagen zulässig sind. In der EU ist Glyphosat bis 2033 genehmigt.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.