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Glyphosat
Bayer muss wegen Unkrautvernichter-Werbung 6,4 Millionen Euro zahlen

Der deutsche Chemiekonzern Bayer muss wegen irreführender Werbung für einen Unkrautvernichter umgerechnet 6,4 Millionen Euro zahlen.

    Das Logo des Konzerns Bayer bei der Eisen(III)-Chlorid-Recycling-Anlage der Bayer AG am Standort Dormagen.
    Der Bayer-Konzern muss eine Vergleichszahlung von 6,4 Millionen Euro leisten. (picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt)
    Die Zahlung erfolgt im Rahmen eines Rechtsstreits mit dem US-Bundestaat New York. Die New Yorker Staatsanwaltschaft warf dem Konzern irreführende Werbung vor. Bayer und das Tochterunternehmen Monsanto hätten damit geworben, der glyphosathaltige Unkrautvernichter Roundup schade lediglich Unkraut.
    In dem Gerichtsverfahren ging es um die Auswirkungen von Roundup auf die Umwelt, insbesondere auf Insekten wie Bienen und auf Fische. Nach der Vergleichszahlung werden laufende Ermittlungen gegen Bayer eingestellt.
    Die Frage möglicher gesundheitlicher Auswirkungen von Glyphosat auf den Menschen hat in den USA bereits zu zahlreichen Rechtsstreitigkeiten geführt. Bayer wurde wiederholt zu hohem Schadenersatz an Kläger verurteilt, die an Krebs erkrankt waren.
    Diese Nachricht wurde am 16.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.