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Leben auf dem Land
Bayern bekräftigt Kritik nach Grünen-Beschluss zur Förderung ländlicher Räume

Bayerns Landwirtschaftsministerin Kaniber hat der Bundestagsfraktion der Grünen vorgeworfen, die Menschen auf dem Land zu verhöhnen.

    Mais und Getreide auf Feldern nahe Buskow, einem Ortsteil der Stadt Neuruppin im Landkreis Ostprignitz-Ruppin.
    "Das kann man nur noch zynisch nennen." (picture-alliance / dpa / Soeren Stache)
    Die Partei schreibe in ihrem jüngst beschlossenen Papier, sie strebe an, die Mittel zur Förderung der ländlichen Entwicklung zu erhöhen, teilte die CSU-Politikerin mit. Zugleich wolle aber ihr Agrarminister Özdemir die Mittel dafür drastisch kürzen. Das könne man nur noch zynisch nennen. Auch aus anderen Bundesländern war zuletzt Kritik an den Ampel-Plänen gekommen.
    Hintergrund sind die Sparvorgaben von Finanzminister Lindner. Im Haushaltsentwurf sind nicht mehr 1,13 Milliarden sondern nur noch 840 Millionen Euro für die sogenannte "Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz" vorgesehen.
    Bei ihrer Klausurtagung diese Woche hatte die Grünen-Fraktion ein Positionspapier beschlossen. Es zählt auf, was nach ihrer Ansicht für bessere Entwicklungen auf dem Land getan werden muss - darunter Investitionen in die analoge und digitale Infrastruktur.
    Diese Nachricht wurde am 31.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.