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FAZ-Bericht
Bayern-Spieler Mazraoui trifft Vertreter der Israelitischen Kultusgemeinde

Nach seinen pro-palästinensischen Posts hat sich der marokkanische Fußball-Profi des FC Bayern, Mazraoui, mit der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern getroffen.

    Der Fußballer Noussair Mazraoui vom FC Bayern München.
    Der Fußballer Noussair Mazraoui hat sich mit Vertretern der Israelitischen Kultursgemeinschaft getroffen. (dpa / picture alliance / Sven Simon )
    Der 25-jährige Mazraoui hatte in den sozialen Netzwerken ein Video verbreitet, in dem den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wurde. Der FC Bayern sah nach einem Gespräch mit Mazraoui von Sanktionen ab.
    Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, fand das Treffen zwischen Mazraoui und der Israelitischen Kultusgemeinde bereits vor einer Woche in München statt. Vom FC Bayern sei demnach auch der Vorstandsvorsitzende Dreesen dabei gewesen.
    Zu den Inhalten des Gesprächs äußerten sich weder der Fußballverein noch die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Knobloch. Es sei Vertraulichkeit vereinbart worden, teilte Knobloch mit. Man teile die Einschätzung des FC Bayern, dass es gut war, das Gespräch zu führen.
    Der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland hatte Mazraoui und Vertreter des FC Bayern ebenfalls zu einem Gespräch eingeladen. Es sei schade, dass Makkabi an dem Treffen nicht beteiligt worden sei, sagte Verbandspräsident Meyer der FAZ. Makkabi sei eine jüdische Stimme, eine gesellschaftliche Stimme in Deutschland – eine Beteiligung an dem Treffen wäre angebracht gewesen.
    Diese Nachricht wurde am 04.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.