Mittwoch, 06. Dezember 2023

Medikamentenmangel
Bayern verlängert Einfuhrerlaubnis für nicht zugelassene Antibiotika - Keine Entspannung bei Lieferengpässen

Bayern verlängert die vorübergehende Einfuhrerlaubnis für in Deutschland

04.06.2023
    Klaus Holetschek, (CSU) Staatsminister für Gesundheit und Pflege, im bayerischen Landtag
    Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) (picture alliance / dpa / Peter Kneffel)
    nicht-zugelassene Antibiotika-Säfte zur Behandlung erkrankter Kinder.
    Gesundheitsminister Holetschek sagte der dpa, die vereinfachte Einfuhr aus dem Ausland werde bis Ende April nächsten Jahres ermöglicht. Man habe die zuständigen Regierungsbezirke gebeten, ihre jeweilige Allgemeinverfügung entsprechend zu verlängern, erklärte der CSU-Politiker. Diese wären Ende des Monats ausgelaufen.
    Experten sehen weiterhin keine Entspannung bei den Lieferengpässen für Medikamente. Es fehlten nach wie vor etwa Antibiotika sowie Cholesterin- und Blutdrucksenker, sagte die stellvertretende Vorsitzende des Brandenburger Apothekerverbandes, König. Die Bundesregierung hat bereits Maßnahmen eingeleitet. Viele Apotheker und Mediziner halten diese jedoch für unzureichend. Sie fordern vor allem den Wiederaufbau einer Medikamentenproduktion innerhalb der EU.
    Diese Nachricht wurde am 04.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.