
Betroffenenvertreter äußerten sich überrascht und erfreut. Auch von der Opposition im Landtag kam Zustimmung. Die Grünen-Politikerin Triebel lobte, dass Sozialministerin Scharf von der CSU ihre - Zitat - Blockadehaltung endlich aufgegeben habe. Zugleich mahnte Triebel, die Stelle dürfe kein Feigenblatt sein. Scharf hatte gestern die Planungen bekannt gegeben. Ziel sei es, die bestehenden Hilfsangebote zielgerichtet zu vermitteln. Sexueller Missbrauch sei ein gesamtgesellschaftliches Problem. Es gehe alle an, da die Straftaten leider in vielen Lebensbereichen vorkämen. Um die Anlaufstelle hatte es zuletzt rege Debatten in Bayern gegeben. Scharf hatte stets betont, dass bereits ausreichend Fachberatungsstellen existierten.
In Nordrhein-Westfalen drängt die oppositionelle SPD auf die Einrichtung eines Landesbetroffenenrats. Sie verweist dabei auf die massiven Fälle sexualisierter Gewalt an Kindern in Lügde, Bergisch Gladbach, Münster und innerhalb der Kirchen.
Diese Nachricht wurde am 19.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.