Medizin
Bayerns Gesundheitsministerin Gerlach wirbt für Impfung gegen Hepatitis B

Die bayerische Gesundheitsministerin Gerlach wirbt für einen konsequenten Impfschutz gegen Hepatitis B.

    Ein Impfpass mit Einträgen über erledigte Impfungen für Masern, Mumps, Röteln und Hepatitis
    Impfpass mit einer Eintragung bei Hepatitis B (dpa / Sophia Kembowski)
    Vor allem Kinder und Jugendliche sollten geimpft werden, um von lebenslangen gesundheitlichen Folgen verschont zu bleiben. Das erklärte Gerlach (CSU) anlässlich des Welt-Hepatitis-Tags am Montag.
    Die Virus-Erkrankung kann die Leber erheblich schädigen und zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Hepatitis B ist weltweit eine der häufigsten Virusinfektionen und wird durch Blut oder andere Körperflüssigkeiten übertragen. Hepatitis B-Fälle müssen bei den Gesundheitsämtern gemeldet und von dort an das Robert-Koch-Institut übermittelt werden. Das ist im vergangenen Jahr mehr als 22.000 mal geschehen, davon waren gut 10.000 der Fälle chronisch.
    Der Präsidenten des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Weidner, erklärte, in Deutschland seien etwa drei Viertel der zweijährigen Kinder geimpft, in Bayern seien es bei den Sechsjährigen rund 83 Prozent. Europaweit würden jedoch Impfquoten von mehr als 90 Prozent angestrebt. Gesundheitsministerin Gerlach unterstrich, viele Betroffene wüssten nicht, dass sie infiziert sind. Deswegen sei die Früherkennung mithilfe von Tests besonders wichtig.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.