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Papst-Audienz
Bayerns Ministerpräsident Söder: "Sind gegen Ende von Staatsleistungen"

Bayerns Ministerpräsident Söder hat nach einer Audienz bei Papst Franziskus betont, dass sein Bundesland sich gegen die von der Bundesregierung angestrebte Abschaffung der Staatsleistungen für die Kirchen einsetzt.

    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder trifft bei einer Privataudienz Papst Franziskus.
    Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Papst Franziskus getroffen. (dpa / Vatican Media)
    Bayern sei gegen eine vollständige Trennung von Staat und Kirchen, sagte der CSU-Politiker. Die Kirche leiste einen wichtigen Beitrag für eine starke Gesellschaft. Man werde auch den Religionsunterricht beibehalten und sich weiterhin für Kreuze im öffentlichen Raum und den Schutz des Lebens einsetzen.
    Die Staatsleistungen sind eine Entschädigung für die Enteignung kirchlicher Güter und Grundstücke im Zuge der Säkularisation vor allem zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die jährlichen Kosten von etwa 600 Millionen Euro werden von den Bundesländern getragen. SPD, Grüne und FDP hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, die Staatsleistungen durch eine einmalige Abschlusszahlung in Milliardenhöhe abzuschaffen. Die meisten Bundesländer äußerten sich bisher skeptisch und verwiesen unter anderem auf die hohen Kosten.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.