Sonntag, 19. Mai 2024

Wagner-Festspiele
Bayreuther Förderverein will Hälfte der Anteile abgeben

Der Förderverein der Bayreuther Festspiele will seine finanzielle Unterstützung für die Produktionen reduzieren. Die Gesellschaft der Freunde von Bayreuth hat in einer Sitzung beschlossen, seine Anteile an der Festspiel-GmbH auf 15 Prozent absenken und damit beinahe halbieren.

28.04.2024
    Blick auf das Festspielhaus in Bayreuth
    Der Förderverein der Bayreuther Festspiele will halbieren (Archivbild des Festspielhauses in Bayreuth) (picture alliance / Panama Pictures / Dwi Anoraganingrum)
    Bislang halten die Freunde 29 Prozent der Gesellschafteranteile - und damit genauso viele wie jeweils der Bund und der Freistaat Bayern. 

    Bayreuther Förderverein will Geldzahlungen reduzieren - Einfluss soll aber bleiben

    Für die Festspiele bedeutet die Reduzierung der Anteile vor allem weniger Geld von den Mäzenen. Für dieses Jahr gab der Förderverein nach eigenen Angaben 2,4 Millionen Euro - und damit schon rund eine Million weniger als sonst und als ihr Gesellschafteranteil von 29 Prozent vorsieht. Dass die Freunde wegen sinkender Spendeneinnahmen künftig weniger zahlen könnten, hatten sie vor einiger Zeit bereits angekündigt, mit diesem Beschluss werden sie nun konkret. 
    Trotz des Absenkens der eigenen Gesellschafteranteile soll sich nach dem Willen der Freunde sonst aber nicht viel ändern. Sie wollen, dass das Kartenkontingent, das den Freunden bislang zur Verfügung steht, auch bei weniger Gesellschafteranteilen gleich bleibt - ebenso die Einflussmöglichkeiten auf das Opernfestival auf dem Grünen Hügel. 
    Entscheidungen wie beispielsweise über den Haushaltsplan der Festspiele oder auch die künftige Leitung der Festspiele sollten ihrer Ansicht nach auch weiterhin einstimmig beschlossen werden müssen, sagte Waldenfels.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.