Hart gerungen wird bis zuletzt vor der Sitzung des Bundestags-Sportausschusses am Mittwoch. Wieder steht der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) auf der Agenda, ihm droht die Rückforderung von Bundesmitteln durch das Innenministerium. Nun legte der BDR ein Gutachten vor, das seinen Sportdirektor Burckhard Bremer von Mitwisserschaft oder Vertuschung bei Dopingfragen zwischen 2000 und 2004 glattweg freipaukt.
Dabei hatten diverse Zivilgerichte eine ganz andere Sicht auf Bremers damalige Rolle bekundet. Noch schärfer kritisiert wird das als unabhängig angekündigte Gutachten, seit bekannt ist, dass es der Bruder eines Angestellten im BDR-Leistungssportreferat verfasst hat. Sportausschuss-Chefin Dagmar Freitag und die Anti-Doping-Agentur NADA rügen das öffentlich, Compliance-Experten wundern sich: Eine so familiäre Auftragsvergabe sei zwar nicht verboten, doch müsse klar sein, dass die Besorgnis der Befangenheit schwer auszuräumen sei: insbesondere, wenn das Gutachten voll für den Auftraggeber spricht.
Sylvia Schenk, früher selbst BDR-Chefin und heute Sportbeauftragte von "Transparency", rügt die Expertise zudem als fehlerhaft. Eine auf ihre Kritik hin erfolgte späte Korrektur im Gutachten bezüglich einer von ihr angeblich abgegebenen Unterlassung in einem Rechtsstreit mit Bremer trieb sie jetzt zum Handeln. Die Juristin wandte sich direkt an BDR, NADA und Sportausschussmitglieder, sie moniert "neue, entscheidende Fehler" bezüglich ihrer Rechtsstreitigkeiten und bezweifelt, dass dem Gutachter ihre Schriftsätze überhaupt vollständig vorlägen. Der Gutachter insistiert trotzdem, seine Ausführungen seien korrekt - zwar nach Korrektur von Datums- und Namensirrtümern, die aber für die Argumentation unerheblich seien.
Für Zündstoff ist gesorgt. Nur das BMI wird vorerst keine Einschätzung abgeben. Ein Sprecher sagte am Dienstag, das Ergebnis der Prüfung durch das Bundesverwaltungsamt liege noch nicht vor.
Dabei hatten diverse Zivilgerichte eine ganz andere Sicht auf Bremers damalige Rolle bekundet. Noch schärfer kritisiert wird das als unabhängig angekündigte Gutachten, seit bekannt ist, dass es der Bruder eines Angestellten im BDR-Leistungssportreferat verfasst hat. Sportausschuss-Chefin Dagmar Freitag und die Anti-Doping-Agentur NADA rügen das öffentlich, Compliance-Experten wundern sich: Eine so familiäre Auftragsvergabe sei zwar nicht verboten, doch müsse klar sein, dass die Besorgnis der Befangenheit schwer auszuräumen sei: insbesondere, wenn das Gutachten voll für den Auftraggeber spricht.
Sylvia Schenk, früher selbst BDR-Chefin und heute Sportbeauftragte von "Transparency", rügt die Expertise zudem als fehlerhaft. Eine auf ihre Kritik hin erfolgte späte Korrektur im Gutachten bezüglich einer von ihr angeblich abgegebenen Unterlassung in einem Rechtsstreit mit Bremer trieb sie jetzt zum Handeln. Die Juristin wandte sich direkt an BDR, NADA und Sportausschussmitglieder, sie moniert "neue, entscheidende Fehler" bezüglich ihrer Rechtsstreitigkeiten und bezweifelt, dass dem Gutachter ihre Schriftsätze überhaupt vollständig vorlägen. Der Gutachter insistiert trotzdem, seine Ausführungen seien korrekt - zwar nach Korrektur von Datums- und Namensirrtümern, die aber für die Argumentation unerheblich seien.
Für Zündstoff ist gesorgt. Nur das BMI wird vorerst keine Einschätzung abgeben. Ein Sprecher sagte am Dienstag, das Ergebnis der Prüfung durch das Bundesverwaltungsamt liege noch nicht vor.