"Mainzer Erklärung"
Beauftragte fordern von Politik verbindliche Regeln zur Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen

Die Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen im Bund und in den Ländern haben eine Mainzer Erklärung für mehr Teilhabe verabschiedet.

    Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, sitzt bei einem Interview in einem Büro.
    Der Jurist Jürgen Dusel ist seit 2018 Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Partizipation brauche verbindliche Regelungen auf allen politischen Entscheidungsebenen, heißt es. Menschen mit Behinderungen seien Experten in eigener Sache und beanspruchten zu Recht, dass keine Entscheidungen ohne Beteiligung über sie getroffen würden. Der geschäftsführende Beauftragte der Bundesregierung, Dusel, betonte, man brauche mehr Menschen mit Beeinträchtigungen, die auf kommunaler, Landes- und Bundesebene Verantwortung übernähmen. Da die Strukturen im politischen Ehrenamt nicht barrierefrei seien, sei hier ein gesetzlicher Anspruch auf Unterstützungsleistungen nötig.
    Die Beauftragten hatten diese Woche auf ihrer 69. Konferenz in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt beraten.
    Diese Nachricht wurde am 24.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.