Sexuelle Gewalt
Beauftragte Claus schlägt Stiftung für Missbrauchsopfer vor

Die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Claus, hat sich mit Blick auf die Entschädigung von Betroffenen für die Einrichtung einer Stiftung ausgesprochen.

    Kerstin Claus, Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, sitzt an ihrem Schreibtisch.
    Kerstin Claus, Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung will eine Stiftung für Opfer von sexueller Gewalt gründen. (Andrea Schültke)
    Sie sagte der Nachrichten-Agentur KNA, eine Stiftung könnte alle Opfer sexueller Gewalt in Deutschland konkret unterstützten. Außerdem sei damit eine gesellschaftliche Anerkennungs- und Erinnerungskultur möglich. Claus äußerte sich mit Blick auf das Bekanntwerden der Missbrauchsfälle am Berliner Canisius-Kolleg vor 15 Jahren. Die sexualisierte Gewalt an Schülern an der Jesuitenschule hatte eine Debatte über die systematische Vertuschung von Missbrauch in der katholischen Kirche ausgelöst.
    Die Betroffeneninitiative "Eckiger Tisch" kritisierte, die Kirche habe die zahlreichen Missbrauchsfälle bis heute nicht ausreichend aufgearbeitet.
    Diese Nachricht wurde am 13.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.