
Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht, den die Antidiskriminierungsbeauftragte Ataman und sieben weitere Beauftragte der Bundesregierung und des Bundestags in Berlin vorstellten. Sie forderten die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP auf, ihre Zusage aus dem Koalitionsvertrag einzulösen und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz zu reformieren. Es helfe in seiner derzeitigen Form vielen Menschen nicht. Die Beauftragten fordern zum Beispiel, dass Bürger auch vor Diskriminierungen durch staatliche Stellen geschützt werden müssen.
Im Berichtszeitraum von 2021 bis 2023 haben sich den Angaben zufolge rund 20.600 Menschen bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gemeldet. Besonders häufig waren das Menschen, die rassistisch oder antisemitisch angegriffen oder beleidigt wurden. Weitere Gründe sind Benachteiligungen wegen des Alters, einer Behinderung, der Religion, der Weltanschauung oder der sexuellen Identität.
Diese Nachricht wurde am 10.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.