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Antisemitismus an Hochschulen
Beauftragter der Bundesregierung, Klein, äußert sich besorgt

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Klein, hat sich besorgt wegen der Entwicklung an Hochschulen geäußert.

    Felix Klein spricht in der Bundespressekonferenz. Er sitzt vor einer blauen Wand und hebt eine Hand.
    Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus (dpa / Kay Nietfeld)
    In der Düsseldorfer "Rheinischen Post" sprach Klein von einer aggressiven anti-israelischen Stimmung, die auch antisemitisch motiviert sei. Er höre immer wieder von völlig inakzeptablen Fällen, in denen jüdische Studierende für das verantwortlich gemacht würden, was die israelische Armee tue. Sie würden etwa nur dann in Hörsäle oder Seminarräume gelassen, wenn sie das militärische Vorgehen verurteilten. Viele trauten sich dadurch nicht mehr an die Uni, sagte Klein.
    In Berlin hatte am Freitag eine propalästinensische Kundgebung vor der Humboldt-Universität für einen Polizeieinsatz gesorgt. Nach Polizeiangaben war es zu -Zitat- "volksverhetzenden Aufrufen" gekommen.
    Diese Nachricht wurde am 04.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.