
Am Donnerstag sollen im Stadtgebiet 15 dieser kleinen Gedenktafeln im Boden eingelassen werden. Dieser Schritt sei richtig, sagte Panse dem Evangelischen Pressedienst. Gerade in der aktuell schwierigen Situation, in der Jüdinnen und Juden wegen der Politik der israelischen Regierung massiven Angriffen ausgesetzt seien, dürfe das Gedenken an die Opfer des Holocaust nicht wegfallen. Die bisherige Variante in Erfurt, "DenkNadeln" genannte Stelen vor den ehemaligen Wohnhäusern von ermordeten Juden aufzustellen, bezeichnete Panse als oft unpraktikabel.
Erfurt hatte lange auf Stolpersteine verzichtet mit der Begründung, die Opfer würden damit sinnbildlich mit Füßen getreten. Diese Argumentation gibt es auch in anderen Städten, zum Beispiel in München. Dort dürfen Stolpersteine nur auf Privatgrund verlegt werden.
Diese Nachricht wurde am 13.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.