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Beauftragter: Nicht mehr von "geistiger Behinderung" sprechen

Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Dusel, empfiehlt, künftig nicht mehr von Menschen mit "geistiger Behinderung" zu sprechen.

    Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, spricht und gestikuliert.
    Jürgen Dusel, der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen (dpa / picture alliance / Michael Kappeler)
    Der Begriff werde von einem Großteil der so bezeichneten Menschen als diskriminierend und abwertend empfunden, heißt es in Empfehlungen Dusels für mehr Teilhabe. Er stellte sie in Berlin Vertretern von Bundesregierung und Landespolitik vor. Nötig sei eine Diskussion zu dem Begriff im Bundestag spätestens dann, wenn dieser sich mit der Novellierung des Gesetzes zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung befasse.
    In Anlehnung an die englischsprachige Originalfassung der UNO-Behindertenrechtskonvention verwendet der Beauftragte selbst in seinen Empfehlungen die Bezeichnung "Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen".
    Diese Nachricht wurde am 31.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.