Wer bislang die Möglichkeit hatte, ein Praktikum oder ein Auslandssemester in den Vereinigten Staaten zu absolvieren, der hat die Gelegenheit genutzt, wohlwissend, dass sich Amerika-Erfahrung immer gut auf dem Lebenslauf ausnimmt. Gestern (19.9.) fand in Berlin ein Workshop für Studenten statt, der die Frage klären wollte, ob in der momentanen Situation ein Auslandsaufenthalt in den USA ratsam ist. Fachkundigen Rat konnte die VIP-Wissenschaftsberatung geben. Dabei handelt es sich um ein Serviceunternehmen, das Studenten in Sachen USA-Aufenthalt in Einzelgesprächen und Workshops berät. Die Studenten, die bislang noch den USA-Trip planten, haben ein "ungutes Gefühl", wollen gleichzeitig aber nicht in Hysterie verfallen. Eine Studentin glaubt, dass Washington und New York auch weiterhin eine gute Zielscheibe für terroristische Aktionen abgeben könnten. Deshalb nimmt sie davon Abstand, möglicherweise "in einen Hexenkessel rein zu geraten. Kalkulierbares Risiko ist in Ordnung, aber man muss es nicht übertreiben". Der Meinung ist auch Virginia Penrose, von der VIP-Wissenschaftsberatung: "Es gibt bestimmte Städte, von denen ich sagen würde, dass die Studenten es sich ein paar mal überlegen sollten. San Francisco sehe ich als eine mögliche Zielscheibe, wegen der technischen Knowhow, die sich um den Standort befindet. San Francisco würde ich nicht unbedingt empfehlen".
Skepsis und Furcht spüren auch die Universitäten. Die Humboldt-Universität geht davon aus, dass in den nächsten Monaten die Bewerbungen für USA-Studienaufenthalte zurückgehen werden. Und auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) richtet sich auf eine kurzfristige Umdisponierung ein. Von den rund 30 DAAD-Stipendien, die in die USA gehen sollten, fragt jeder Dritte an, ob eine spätere Abreise möglich ist. Virginia Penrose rät: "Es gibt viele kleine Städte und Kleinuniversitäten in Arizona, Nevada oder Missisipi, die offen sind für ausländische Studierende und nicht unbedingt in den Mittelpunkt eines Konflikts geraten werden".
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VIP Wissenschaftsberatung für Studierende und Nachwuchswissenschaftlerinnen
Deutscher Akademischer Austauschdienst
Skepsis und Furcht spüren auch die Universitäten. Die Humboldt-Universität geht davon aus, dass in den nächsten Monaten die Bewerbungen für USA-Studienaufenthalte zurückgehen werden. Und auch der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) richtet sich auf eine kurzfristige Umdisponierung ein. Von den rund 30 DAAD-Stipendien, die in die USA gehen sollten, fragt jeder Dritte an, ob eine spätere Abreise möglich ist. Virginia Penrose rät: "Es gibt viele kleine Städte und Kleinuniversitäten in Arizona, Nevada oder Missisipi, die offen sind für ausländische Studierende und nicht unbedingt in den Mittelpunkt eines Konflikts geraten werden".
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