Ehemaliger EKD-Ratsvorsitzender
Bedford-Strohm mahnt christliche Werte in Asyldebatte an

Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, hat in der Debatte über schärfere Regeln in der Asylpolitik zur Einhaltung christlicher Werte aufgerufen.

    Heinrich Bedford-Strohm in grauem Anzug und hellem Hemd mit modischer roter Brille schaut freundlich in die Kamera.
    Der ehemalige EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm (Archiv) (picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand)
    Die deutsche Gesellschaft gründe sich auf einer humanitären Grundhaltung und auf Menschenwürde. Diese Grundwerte dürften auch nach Anschlägen wie zuletzt in Solingen nicht aufgegeben werden, sagte der evangelische Theologe im Deutschlandfunk. Es sei richtig, Extremismus in jeder Form mit der nötigen Härte des Gesetzes zu bestrafen, aber eine Pauschalverurteilung aller Asylbewerber dürfe nicht erfolgen, mahnte Bedford-Strohm. Der ehemalige bayerische Landesbischof warnte davor, Leistungen für Asylbewerber zu kürzen. Möglicherweise würden Menschen, die kaum genug zum Leben haben, dann schneller kriminell werden. Die Aufgabe der Kirche sieht Bedford-Strohm darin, den von Angst erfüllten Menschen Hoffnung zu vermitteln.
    Das ganze Interview mit Heinrich Bedford-Strohm können Sie hier nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 30.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.