NRW
Befall mit Eichenprozessionsspinnern geht zurück

Es gibt weniger Eichenprozessspinner. Das meldet zumindest das Land Nordrhein-Westfalen. Der Nachtfalter hatte sich rasant ausgebreitet. Die Brennhaare seiner Raupen können beim Menschen Atemreizungen und Hautausschläge verursachen.

    Raupen des Eichen-Prozessionsspinners an einem Eichenstamm
    Raupen des Eichen-Prozessionsspinners an einem Eichenstamm (dpa/ZB/Patrick Pleul)
    Die Raupen des Eichenprozessionsspinners, die auch ganze Bäume kahlfressen können, werden bekämpft. Nach Einschätzung von Fachleuten geht der Rückgang der Bestände aber nicht auf diese Maßnahmen zurück, sondern auf eine ökologische Selbstregulierung. Nachdem sich der Eichenprozessionsspinner stark verbreitet hatte, hatten seine Fressfeinde so mehr Nahrung und haben sich ebenfalls stärker vermehrt. Auch der verregnete Sommer im vergangenen Jahr hat wohl dazu beigetragen, dass die Zahl der Raupen zurückgegangen ist.
    Der Landesbetrieb Holz und Wald in NRW erwartet, dass der Bestand diesen Sommer weiter abnimmt. In den letzten Jahren hatte die Mehrheit der Kommunen schon 60 bis 70 Prozent weniger Nester gemeldet. In Niedersachsen dagegen ist die Verbreitung immer noch hoch. Weitere stark betroffene Bundesländer sind Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Bayern.
    Diese Nachricht wurde am 02.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.