
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners, die auch ganze Bäume kahlfressen können, werden bekämpft. Nach Einschätzung von Fachleuten geht der Rückgang der Bestände aber nicht auf diese Maßnahmen zurück, sondern auf eine ökologische Selbstregulierung. Nachdem sich der Eichenprozessionsspinner stark verbreitet hatte, hatten seine Fressfeinde so mehr Nahrung und haben sich ebenfalls stärker vermehrt. Auch der verregnete Sommer im vergangenen Jahr hat wohl dazu beigetragen, dass die Zahl der Raupen zurückgegangen ist.
Der Landesbetrieb Holz und Wald in NRW erwartet, dass der Bestand diesen Sommer weiter abnimmt. In den letzten Jahren hatte die Mehrheit der Kommunen schon 60 bis 70 Prozent weniger Nester gemeldet. In Niedersachsen dagegen ist die Verbreitung immer noch hoch. Weitere stark betroffene Bundesländer sind Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Bayern.
Diese Nachricht wurde am 02.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.