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Mittelmeer
Behörden in Italien setzen erneut Rettungsschiff fest

Die italienischen Behörden gehen weiter gegen private Seenotretter vor.

    Migranten kommen auf einem Rettungsschiff in Italien an.
    Das von der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" betriebene Schiff "Geo Barents" wurde von den italienischen Behörden festgesetzt. (Archivbild) (Carmelo Imbesi/ANSA via ZUMA Pre)
    Wie die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" mitteilte, wurde ihr Schiff "Geo Barents" für 20 Tage festgesetzt. Es hatte zuvor insgesamt 249 Migranten aus Seenot gerettet und die Menschen in Norditalien an Land gebracht. Nach Angaben von "Ärzte ohne Grenzen" werfen die Behörden der Schiffscrew vor, Anweisungen der libyschen Küstenwache nicht befolgt und Menschenleben gefährdet zu haben.
    Die Hilfsorganisation bestreitet die Anschuldigungen. Sie kündigte an, gegen die Entscheidung der italienischen Behörden Widerspruch einzulegen.
    In den vergangenen Wochen wurden bereits Schiffe der Seenotrettungsorganisationen Sea-Eye, Sea-Watch und SOS Humanity festgesetzt. Auch sie hatten zuvor im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge in Italien an Land gebracht.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.