
Nach russischer Rechtslage müssen alle Personen und Organisationen, die im weitesten Sinn politisch aktiv sind und aus dem Ausland finanziert werden, sich selbst als "ausländische Agenten" identifizieren. Damit wird ihre staatliche Überwachung erhöht. Die Formulierung "ausländischer Agent" hat in Russland zudem einen stark abwertenden Beiklang.
Das russische Justizministerium erklärte, der WWF habe unter dem Deckmantel des Schutzes von Natur und Umwelt versucht, Entscheidungen der exekutiven und legislativen Behörden zu beeinflussen. Er habe "die Umsetzung industrieller und Infrastrukturprojekte behindert". WWF-Vertreter wiesen das als unbegründet zurück. Sie würden gegen die Einstufung gerichtlich vorgehen.
Diese Nachricht wurde am 12.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.