
Sie dauerte nach Angaben der Polizei etwa drei Minuten, und es seien dafür die freien Rettungs- und Sicherheitswege des Marktes genutzt worden. Ein Sprecher der Stadt verteidigte das Sicherheitskonzept, es sei mit allen relevanten Behörden abgestimmt gewesen. Der verantwortliche Oberstaatsanwalt sagte, es gebe einen ersten Hinweis auf das Motiv des Täters. Möglicherweise sei er unzufrieden gewesen mit dem Umgang deutscher Behörden mit saudi-arabischen Flüchtlingen. In sozialen Medien hatte der 50-Jährige unter anderem erklärt, es werde nicht genügend gegen Islamismus unternommen. Innenministerin Faeser sprach von einer "offensichtlich islamophoben" Einstellung. Der Mann, der sich seit 2006 in Deutschland aufhielt, stammt aus Saudi-Arabien. Die dortigen Behörden sollen die deutschen Sicherheitsbehörden nach Informationen der Deutschen Presseagentur vor dem Mann gewarnt und seine Auslieferung beantragt haben. Sie hätten darauf aber keine Reaktion erhalten.
Bei dem Anschlag gestern abend waren fünf Menschen getötet worden. Weitere 200 wurden verletzt, mehr als 40 davon schwer oder sehr schwer.
Diese Nachricht wurde am 21.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.