
Die Wissenschaftler haben für ihre Arbeit vier repräsentative Untersuchungen aus Deutschland, Australien, Großbritannien und den Niederlanden ausgewertet. Die Erhebungen verfolgten verschiedene Beziehungen über Jahre hinweg. Über den gesamten Zeitraum hinweg wurden die Versuchspersonen immer wieder zu ihrer Zufriedenheit mit dem Partner oder der Partnerin befragt.
Rat der Forschenden: Regelmäßige Gespräche
Demnach verläuft das Aus einer Beziehung in zwei Phasen. In der sogenannten präterminalen Phase sinkt die Zufriedenheit nur ganz leicht. In der Endphase aber ergibt sich ein "Knick", nach dem es stark bergab geht. Diese Phase dauert den Forschenden zufolge zwischen einem halben Jahr bis zu zweieinhalb Jahren.
"Ist diese Phase erreicht, kommt es später ausnahmslos zur Trennung", erklärt Janina Bühler vom Psychologischen Institut in Mainz. Dass es aber zu diesem Wendepunkt komme, das könne man mit einfachen Mitteln wie Gesprächen mit dem Gegenüber verhindern. Sie rät Paaren, sich rechtzeitig dabei Hilfe zu holen. Entscheidend für den Erfolg einer Beziehung seien "Kommunikation, Verbundenheit und Akzeptanz" - also die Fähigkeit, den Partner oder Partnerin mit allen Macken anzunehmen.
Diese Nachricht wurde am 05.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.