Gesundheit
Beifuß-Ambrosie belastet Allergiker - Experten fordern gesetzliche Melde- und Bekämpfungspflicht für die eingeschleppte Pflanze

Mediziner und Biologen haben den Gesetzgeber zur effektiveren Bekämpfung der sich ausbreitenden Beifuß-Ambrosie aufgefordert.

    Eine Beifuß-Ambrosiapflanze
    Die aus Amerika eingeschleppte Beifuß-Ambrosia sorgt für zusätzliche Gesundheitsprobleme. Anders als in der Schweiz wird die Ausbreitung in Deutschland aber wenig effektiv bekämpft. (picture-alliance/ ZB - Patrick Pleul)
    Die aus Amerika eingeschleppte krautige Pflanze löst Allergien aus und stellt laut Baden-Württembergs Umweltministerium mittelfristig eine erhebliche Gesundheitsgefahr dar. Hauptblütezeit ist von Ende August bis Ende November, womit sich für viele Allergiker die Heuschnupfenzeit um Monate verlängert. Der Biologe Stefan Nawrath sagte dem ARD-Fernsehen, wünschenswert sei eine gesetzliche Melde- und Bekämpfungspflicht. Behörden hätten Landwirte zwar mehrfach über sinnvolle Bekämpfungsmaßnahmen aufgeklärt. Doch zur Umsetzung zwingen, könne man sie nach aktueller Gesetzeslage nicht, heißt es.
    Laut ARD-Recherchen gibt es in keinem Bundesland eine gesetzliche Melde- und Bekämpfungspflicht. Bereits 2013 hätten Experten die Einführung gefordert. Im Nachbarland Schweiz gebe es sie seit Jahren.
    Diese Nachricht wurde am 19.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.