
Der Sender RBB nimmt deshalb nach eigenen Angaben sämtliche Beiträge, in denen es um konkrete Vorwürfe geht, aus dem Netz. Es seien zwar nicht alle Vorwürfe, über die man berichtet habe, automatisch nichtig – ein wesentlicher Vorwurf allerdings schon, hieß es. Demnach gibt es Zweifel an der Identität einer der Frauen. Mittlerweile stehe fest, berichtet der RBB: Sie sei nicht diejenige gewesen, für die sie sich ausgegeben habe. Mit hoher Wahrscheinlichkeit existiere die entsprechende Person gar nicht. Mehrere Frauen hatten dem Sender zum Teil anonym, zum Teil eidesstattlich versichert, von Gelbhaar belästigt worden zu sein.
Gelbhaar bestritt die Vorwürfe stets. Seine Kandidatur für die Listenaufstellung seiner Partei zur Bundestagswahl zog er im Dezember dennoch zurück. Bei einer erneuten Wahl des Direktkandidaten vor zehn Tagen unterlag er der Landesabgeordneten Schneider. Gelbhaar ist verkehrspolitischer Sprecher seiner Partei und hatte seinen Wahlkreis 2021 gewonnen.
Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.