Spionagevorwürfe
Belarusischer Diplomat aus Tschechien verwiesen

Tschechien hat einen Diplomaten aus Belarus wegen Spionagevorwürfen des Landes verwiesen.

    Blick auf die Karlsbrücke, die Moldau und auf Teile der Prager Altstadt.
    Blick auf die tschechische Hauptstadt Prag - ein belarusischer Diplomat muss das Land verlassen. (imago / Oliver Vogler)
    Er sei zur unerwünschten Person erklärt worden, teilte das Außenministerium in Prag mit. Der tschechische Inlandsnachrichtendienst BIS erklärte, der mutmaßliche Geheimdienstoffizier sei Teil eines Spionagenetzwerks des belarusischen KGB gewesen, das man nun zerschlagen habe. Bei der Enthüllung des Netzwerks hätten Geheimdienste aus Ungarn und Rumänien sowie der EU-Agentur Eurojust Tschechien unterstützt.
    Tschechiens Geheimdienstchef Koudelka forderte, die Bewegungsfreiheit von Diplomaten aus Russland und Belarus im Schengenraum einzuschränken. Ein entsprechender Vorstoß der tschechischen Regierung stieß bislang nicht bei allen EU-Partnern auf Zustimmung. Belarus unterstützt Russland bei seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine.
    Diese Nachricht wurde am 08.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.