Reparationsdarlehen für Kiew
Belgiens Außenminister spricht von schlechtester Option

Belgien hat sich erneut gegen ein Reparationsdarlehen der EU für die Ukraine unter Verwendung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögenswerte gewandt.

    Der belgische Außenminister Prevot steht hinter Mikrofonen und spricht.
    Der belgische Außenminister Prevot (AP / Virginia Mayo)
    Außenminister Prévot sprach in Brüssel von der schlechtesten aller Optionen, die zudem riskant sei. Belgien fordert von den anderen EU-Ländern Garantien zur Deckung aller Rechtskosten, die aus russischen Klagen gegen das Vorhaben entstehen könnten. Zudem verlangt es eine verbindliche Zusage, dass die Partner bei einer gerichtlich angeordneten Rückzahlung an Moskau schnell Geld bereitstellen. Prévot nimmt derzeit am Treffen der NATO-Außenminister in der belgischen Hauptstadt teil. Dort geht es heute unter anderem auch um weitere Ukraine-Hilfen. Der deutsche Ressortchef Wadephul kündigte eine Aufstockung der Gelder für amerikanische Waffen- und Munitionslieferungen an Kiew an. Dafür sollten insgesamt rund 170 Millionen Euro verwendet werden. Der Großteil der Summe - 150 Millionen Euro - war bereits im November angekündigt worden.
    Diese Nachricht wurde am 03.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.