Naher Osten
Bemühungen um Deeskalation zwischen Israel und Iran

Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben über die Entwicklungen im Nahen Osten beraten.

    Emmanuel Macron, Keir Starmer und Friedrich Merz sitzen um einen Holztisch in einem engen Zugabteil, um sie herum Kameras und Journalisten.
    Frankreichs Präsident Macron (Mitte), Großbritanniens Premier Starmer (links) und Bundeskanzler Merz haben über die Situation im Nahen Osten beraten (Archivbild). (AFP / LUDOVIC MARIN)
    Der Sprecher der Bundesregierung, Kornelius, teilte in Berlin mit, Kanzler Merz, Frankreichs Präsident Macron und der britische Premierminister Starmer hätten dazu miteinander telefoniert. Merz hatte zuvor Israel und den Iran aufgerufen, keine Schritte zu unternehmen, die die gesamte Region destabilisieren könnten.
    NATO-Generalsekretär Rutte betonte, bei den Angriffen habe es sich um eine einseitige Handlung Israels gehandelt. Für die Verbündeten sei es von entscheidender Bedeutung, an einer Deeskalation zu arbeiten. US-Präsident Trump nahm einseitig den Iran in die Pflicht. Er erklärte, der Iran müsse einen Deal eingehen, bevor nichts mehr übrig sei.
    Russland und zahlreiche arabische Staaten verurteilten das Vorgehen Israels. Der Kreml sprach von "Gräueltaten" und einem Verstoß gegen die UNO-Charta. Israel habe bewusst den Weg einer gefährlichen Eskalation gewählt. Der türkische Präsident Erdogan nannte Israels Angriffe eine eindeutige Provokation, die gestoppt werden müsse. Die chinesische Führung zeigte sich tief besorgt und bot an, zwischen den verfeindeten Ländern zu vermitteln. Auch die EU-Außenbeauftragte Kallas erklärte, sie werde alle diplomatischen Bemühungen unterstützen.
    Diese Nachricht wurde am 13.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.