
Die fliegende Sternwarte, ein Gemeinschaftsprojekt von NASA und DLR, ist in Kalifornien stationiert. Alle paar Jahre kommt sie zur Wartung bei Lufthansa Technik nach Hamburg-Fuhlsbüttel. Frisch überholt unternimmt SOFIA noch bis Mitte März ihre Flüge von Köln-Bonn aus. Das ist auch ein Dank für die deutsche Beteiligung.
Der Jumbo fliegt bis zu 13 Kilometer hoch und hat dort fast den gesamten Wasserdampf der Atmosphäre unter sich. So lässt sich die Infrarot- oder Wärmestrahlung der kosmischen Objekte empfangen. Am Erdboden sind solche Beobachtungen unmöglich. Während des Fluges öffnet sich hinten links im Rumpf eine Klappe, durch die das Teleskop ins All blickt.
Heimspiel für das Instrument GREAT
In diesen Wochen erforscht das Team, wie schnell Sterne entstehen, wo es im All Kohlenstoff und Sauerstoff gibt, und wie Gas aus einer sehr aktiven Galaxie im Großen Bären abströmt. Für das dabei eingesetzte Instrument GREAT ist es ein Heimspiel – es wurde an der Universität Köln und am Max-Planck-Institut in Bonn gebaut.

Die Flüge finden im Luftraum zwischen Island, den Kanaren und Griechenland statt. Das Flugmuster sieht aus wie ein wirres Gekritzel, ist aber wohl durchdacht. Denn SOFIA muss so fliegen, dass es immer interessante Objekte im Blick hat – im Idealfall bis kurz vor der Landung morgens in Köln-Bonn.