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Deutsch-niederländische Regierungskonsultationen
Beratungen über Verkauf von deutschem Tennet-Netz

Bundeskanzler Scholz und sechs seiner Kabinettsmitglieder sind in Rotterdam zu Beratungen mit der niederländischen Regierung zusammengekommen.

    Scholz und Rutte stehen hinter ihren Rednerpulten und schütteln sich die Hände. Rutte schaut Scholz an, dieser sieht in die Kamera. Links und rechts sind die Flaggen von Deutschland und den Niederlanden zu sehen.
    Bundeskanzler Scholz zusammen mit dem niederländsichen Ministerpräsidenten Rutte (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ministerpräsident Rutte sagte Scholz, die Gespräche über den Verkauf des deutschen Stromnetzes des niederländischen Betreibers Tennet gingen weiter. Seiner Ansicht nach sei eine erste Einigung erzielt worden. Rutte äußerte sich dagegen distanzierter und erklärte, es gehe auch darum, einen marktgemäßen Preis für den Verkauf zu finden. Die Bundesregierung plant eine Übernahme der deutschen Tennet-Tochtergesellschaft. Der Mutterkonzern, der dem niederländischen Staat gehört, will die deutsche Sparte wegen des hohen Eigenkapitalbedarfs für die Energiewende verkaufen.
    Zuletzt bezifferte das Unternehmen die Kosten für den Ausbau seines deutschen Netzes auf 15 Milliarden Euro. Scholz betonte, ein Ziel der Übernahme sei auch, den Aus- und Umbau des Stromnetzes unbedingt zu beschleunigen.
    Diese Nachricht wurde am 27.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.