Berlin
Beratungen zum Wehrdienstgesetz werden verschoben

Die Koalitionsfraktionen von Union und SPD wollen erst in der übernächsten Woche mit den Beratungen über das neue Wehrdienstgesetz beginnen. Dies teilten Sprecher beider Seiten mit. Eigentlich war die erste Lesung am kommenden Donnerstag geplant. Aus der Unionsfraktion kam aber Widerstand.

    Angetretene Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr beim feierlichen Gelöbnis in Zweibrücken.
    Angetretene Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr beim feierlichen Gelöbnis in Zweibrücken. (imago / Björn Trotzki)
    Kritisiert wird unter anderem, dass in dem Entwurf nicht genau definiert wird, unter welchen Bedingungen die bisher geplante Freiwilligkeit beim Wehrdienst in eine neue Pflicht umgewandelt werden könnte.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius warf der Union eine Blockadehaltung vor. Der SPD-Politiker sagte dem Handelsblatt, ein solches Verhalten sei fahrlässig, weil es die Einführung des neuen Wehrdienstes gefährde. Damit schade die Unionsfraktion auch dem Ansehen der Regierung.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.