Es gebe mittlerweile mehr als 100 Ausbrüche in Geflügelbetrieben, mehr als die Hälfte davon in Niedersachsen, erklärte das zuständige Friedrich-Loeffler-Institut in Bonn. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hatte zuvor 63 amtlich bestätigte Ausbrüche in dem Bundesland in diesem Jahr gemeldet. Die meisten Fälle entfallen demnach auf die vergangenen Wochen; seit dem 15. Oktober mussten gut 950.000 Tiere getötet werden. Zudem gibt es einen weiteren Verdachtsfall, der 360.000 Legehennen bedroht.
Die hochansteckende Vogelgrippe - auch Geflügelpest genannt - wird vor allem durch direkte sowie indirekte Kontakte zu Wildvögeln übertragen und breitet sich aktuell in Europa rasch aus. In Spanien, Großbritannien, Frankreich und einigen Bundesländern gilt deshalb derzeit Stallpflicht für Geflügel.
Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
