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Bergkuppen auf dem Mond

Wenn heute die Dunkelheit einbricht, steht der Mond schon hoch am Himmel. Die Trennlinie von Mondtag und Mondnacht verläuft mitten durch die Mondscheibe, weil unser Trabant heute sein Erstes Viertel erreicht. An ihrem Verlauf können sie sich orientieren, wo bestimmte Mondformationen zu finden sind. In der Nähe dieser Trennlinie liegt der Copernicuskrater. Ihn können Sie sogar mit bloßem Auge gerade noch erkennen. Der Blick durch ein Fernglas zeigt Ihnen einige Einzelheiten.

Von Damond Benningfield |
    Copernicus und die anderen großen Mondkrater entstanden, als riesige Gesteinsbrocken mit dem Mond zusammen prallten und Krater in seine Oberfläche rissen. Erst vor wenigen Jahrzehnten akzeptierten Forscher diese Theorie. Zuvor glaubten viele Wissenschaftler, dass es sich bei diesen Kratern um wirkliche, inzwischen erloschene Vulkane handelt.

    Nicht weit entfernt von Copernicus scheint es tatsächlich Beweise für vulkanische Aktivität auf dem Mond zu geben. Mehr als ein Dutzend runder Bergkuppen sind in der Region verteilt, die jeweils Durchmesser von einigen Kilometern haben. Höchstwahrscheinlich haben diese Kuppen einen vulkanischen Ursprung.

    Auf den Gipfeln einiger Kuppen fand man winzige Krater. Daraus leiteten Geologen ab, dass es sich hier wirklich um erloschene Vulkane handeln könnte. Vielleicht sind es ähnliche Vulkantypen, die einst die Inseln von Hawaii formten – so genannte Schildvulkane. Andere Geologen glauben, dass geschmolzenes Gestein aufstieg und im Laufe der Zeit die Kuppen bildete.

    Egal wie – die Bergkuppen auf dem Mond verraten uns, dass die Mondoberfläche wohl auch von vulkanischen Prozessen gestaltet worden ist.