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Gesundheit
Bericht: Lauterbach plant Rauchverbot in Autos mit Kindern und Schwangeren

Bundesgesundheitsminister Lauterbach plant einem Bericht zufolge ein Rauchverbot in Fahrzeugen, wenn Minderjährige oder Schwangere mitfahren.

    Ein Mann raucht während des Autofahrens eine Zigarette. Man sieht das Lenkrad und seine Hand mit Zigarette.
    Kinder und Schwangere sollen von Passivrauchen im Auto geschützt werden. (dpa/Karl-Josef Hildenbrand)
    Das geht nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland aus dem Entwurf des SPD-Politikers für die Cannabis-Legalisierung hervor. Darin ist auch eine Änderung des Nichtraucherschutzgesetzes geplant. In der Begründung heißt es demnach, Minderjährige und Ungeborene könnten sich der gesundheitlichen Belastung durch das Passivrauchen nicht entziehen. Das Rauchverbot soll den Angaben zufolge für Tabakzigaretten, E-Zigaretten, erhitzte Tabakprodukte und Cannabis gelten.
    Das Deutsche Kinderhilfswerk hat es begrüßt, dass es künftig ein Rauchverbot im Auto geben soll, wenn darin Kinder oder schwangere Frauen sitzen. Ablehnung kam von Vertretern der Union. Fraktionsvize Lange sagte der "Rheinischen Post", mit einer verstärkten Aufklärung komme man weiter als mit neuen Verboten. Sein Kollege Sorge nennt Lauterbachs Vorstoß "scheinheilig". Im Haushalt 2024 streiche die Ampel die Prävention im Bereich von Sucht und Drogen um vier Milliarden Euro zusammen, und nun versuche sie sich an Neuregelungen, die in der Praxis kaum umsetzbar seien.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.