
Nach Angaben des beteiligten Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung drohen fünf großen Natursystemen schon jetzt unumkehrbare Umwälzungen, darunter dem grönländischen und dem westantarktischen Eisschild. Bei einer Erderwärmung von mehr als 1,5 Grad könnten in den 2030er Jahren drei weitere Kippsysteme bedroht sein, nämlich nördliche Wälder, Mangroven und Seegraswiesen.
Von Kipp-Punkten ist in der Forschung die Rede, wenn bestimmte Klima-Phänomene Schwellen überschreiten, ab denen sie nicht rückgängig gemacht werden können. Der Bericht soll heute Vormittag auf der Weltklimakonferenz in Dubai vorgestellt werden. Die rund 200 Autoren sehen aber auch eine Chance, sogenannte positive Kipp-Punkte einzuleiten, um den Planeten zu stabilisieren. Als Beispiele werden der Ausbau erneuerbarer Energien und der Umstieg auf Elektromobilität genannt.
Diese Nachricht wurde am 06.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.