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Sturm auf das Kapitol
Bericht: US-Geheimdienste ignorierten Hinweise und Drohungen

Eine neue Untersuchung zum Sturm auf das Kapitol in Washington im Januar 2021 attestiert der US-Bundespolizei FBI und dem Heimatschutzministerium Versagen im Vorfeld der Unruhen.

    Eine große Gruppe von Trump Anhänger halten "Stop The Steal" Protestschilder bei der Erstürmung des Kapitols in Washington am 6. Januar 2021, am Tag als Joe Biden als neuer Präsident gewählt wurde.
    Erstürmung des Kapitols in Washington am 6. Januar 2021 (Getty Images / Robert Nickelsberg)
    Der Bericht soll im Heimatschutz-Ausschuss des Repräsentantenhauses vorgestellt werden. Dessen Vorsitzende Peters sagte vorab, die Untersuchung zeige, dass das FBI und das Ministerium Hinweise und Drohungen nicht ernst genommen hätten. So sei im Dezember 2020 ein Tipp an das FBI eingegangen, dass Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe eine Reise nach Washington angekündigt hätten und Anhänger des damals noch amtierenden US-Präsidenten Trump aufgerufen worden seien, bewaffnet zum Kapitol zu kommen.
    Zum Sturm auf den Sitz des Kongresses in Washington gab es bereits mehrere Untersuchungen. Der neue Bericht fokussierte sich auf die Rolle der US-Geheimdienste.
    Diese Nachricht wurde am 27.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.