Gaza-Krieg
Berichte über Dutzende Opfer bei Angriff auf Verteilzentrum in Rafah

Im Gazastreifen sind offenbar zahlreiche Palästinenser erschossen worden, als sie Hilfsgüter an einem Verteilzentrum entgegennehmen wollten.

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    Die Nachrichtenagentur AP meldete unter Verweis auf das Internationale Rote Kreuz 21 Todesopfer. Zudem gebe es mehr als 100 Verletzte. Die Hintergründe sind noch unklar. Die militant-islamistische Hamas meldete, es handele sich um einen israelischen Angriff. Die israelische Armee äußerte sich noch nicht zu dem Vorfall. Der Betreiber des Verteilzentrums, die Gaza Humanitarian Foundation hatte erst vor Kurzem ihre Arbeit im Gazastreifen aufgenommen. Sie wird von den USA und Israel unterstützt.
    Hoffnungen auf eine baldige Waffenruhe in dem seit mehr als anderthalb Jahren andauernden Krieg zwischen Israel und der Hamas hatten sich nur Stunden zuvor zerschlagen. In ihrer Antwort auf einen US-Vorschlag für eine auf zunächst 60 Tage befristete Feuerpause stimmte die Hamas zwar zu, einige ihrer Geiseln freizulassen - im Gegenzug stellte die palästinensische Terrororganisation aber weitere Bedingungen. Die USA und Israel wiesen die Antwort der Hamas umgehend als inakzeptabel zurück.
    Diese Nachricht wurde am 01.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.