
Lautr den Angaben trifft sich der US-Sondergesandte Witkoff in Miami mit dem ukrainischen Chefunterhändler Umerow. Auch der Schwiegersohn von Präsident Trump, Kushner, werde erneut teilnehmen. Am Abend hatte bereits der ukrainische Präsident Selenskyj baldige Gespräche mit den USA in Aussicht gestellt. Witkoff und Kushner waren am Dienstag gemeinsam zu Gesprächen mit der russischen Seite nach Moskau gereist, an denen auch Staatschef Putin teilnahm.
Trump: "Sehr gutes Treffen"
Der Kreml hatte anschließend erklärt, Putin habe einige Punkte des amerikanischen Friedensplans akzeptiert und andere abgelehnt. US-Präsident Trump sagte, Putin hätte ein "sehr gutes Treffen" mit Witkoff und Kushner gehabt. Wozu das führe, könne er nicht sagen. Die US-Vertreter hätten den Eindruck gehabt, dass Putin an einem Deal interessiert sei.
Änderungen am US-Plan durchgesetzt
Zuletzt war wieder Bewegung in das Ringen um ein Ende des seit mehr als dreieinhalb Jahren dauernden russischen Angriffskriegs gekommen. Hintergrund ist ein amerikanischer 28-Punkte-Plan, der vielfach als "russische Wunschliste" kritisiert worden war. Europäer und Ukrainer setzten deshalb in Verhandlungen mit der US-Seite Änderungen durch, die allerdings in Moskau auf Ablehnung stoßen.
Grüne fordern Einbeziehung Europas
Die außenpolitische Sprecherin der Grünen im EU-Parlament, Neumann, forderte eine stärkere Einbindung Europas in die Gespräche. Derzeit trieben die USA über die Köpfe der Europäer hinweg Verhandlungen voran, die einer Kapitulationsaufforderung an die Ukraine gleichkämen, sagte sie im Deutschlandfunk (Audiolink).
Macron wirbt in Peking für Frieden
In Peking warb Frankreichs Präsident Macron für eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg. Er hoffe, dass sich China den Bemühungen anschließen werde, so schnell wie möglich zumindest eine Feuerpause für die Angriffe auf kritische Infrastruktur zu erzielen, erklärte er bei einem Treffen mit Staats- und Parteichef Xi Jinping.
Diese Nachricht wurde am 04.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
