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Berlin
Ein Plädoyer für DDR-Architektur

Eine planvolle, gelenkte Stadtentwicklung lässt sich in Berlin nur noch schwer ausmachen. Theresa Keilhacker von der Berliner Architektenkammer berichtet im DLF, wo die Hauptstadt baulich hin steuert.

Theresa Keilhacker im Gespräch mit Carsten Probst |
    Die Skyline hebt sich in Berlin im Licht der untergehenden Sonne ab. Im Vordergrund die Oberbaumbrücke, dahinter der Fernsehturm.
    Die Skyline hebt sich in Berlin im Licht der untergehenden Sonne ab. Im Vordergrund die Oberbaumbrücke, dahinter der Fernsehturm. (dpa picture alliance/ Paul Zinken)
    Nach der Wiedervereinigung erlebte Berlin einen Bauboom ohne Beispiel: Neben dem Regierungsumzug sollte die Hauptstadtplanung mit viel Geld die Teilung der Stadt überwinden und ihr eine "Neue Mitte" geben. Nicht immer folgte auf die großen Pläne auch eine gute Architektur.
    Und heute ist man in Berlin in der Normalität einer europäischen Großstadt angekommen. Die Stadt laboriert an vielen Problemen: Mietenexplosion, Wildwuchs von Shopping-Malls oder einer touristischen Verramschung durch Billig-Hotels und Partymeilen. Eine planvolle, gelenkte Stadtentwicklung lässt sich nur noch schwer ausmachen. Immerhin setzt sich, wenige Jahre nach dem Abriss des Palastes der Republik, nun eine Initiative für die Sicherung der sozialistischen Architektur in der Stadtmitte als Weltkulturerbe ein.
    Theresa Keilhacker ist freie Architektin und seit 2007 Mitglied im Rat für Stadtentwicklung in Berlin. Im Mai 2013 wurde sie zur Vizepräsidentin der Berliner Architektenkammer gewählt, in der sie auch zuständig für Stadtentwicklung und nachhaltiges Planen und Bauen ist. In den Kulturfragen berichtet sie, wo die Hauptstadt baulich hin steuert.
    Das Gespräch mit Theresa Keilhacker können Sie mindestens fünf Monate lang in unserem Audio-On-Demand-Bereich nachhören.