Gedenkveranstaltung
Berlin erinnert an Opfer von DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953

Mit einer Gedenkstunde ist in Berlin an die Opfer des Volksaufstands in der DDR am 17. Juni 1953 erinnert worden. Auf dem Friedhof Seestraße würdigten unter anderem Bundeswirtschaftsministerin Reiche und Berlins Regierender Bürgermeister Wegner die damaligen Demonstranten als mutige Kämpfer für Freiheit und Demokratie.

    Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin, spricht während der Gedenkfeier der Bundesregierung zum Volksaufstand 17. Juni am Mahnmal für die Opfer des Volksaufstandes auf dem Friedhof Seestraße.
    Gedenkfeier der Bundesregierung zum Volksaufstand am 17. Juni 1953 (Sebastian Christoph Gollnow/dpa)
    An der Veranstaltung mit Kranzniederlegungen nahmen Opfer, Zeitzeugen und Hinterbliebene teil. Gedenkstunden fanden auch an anderen Orten statt, etwa in einem ehemaligen Gefängnis in Potsdam.
    Am 17. Juni 1953 und den Folgetagen hatten an etwa 700 Orten in der DDR bis zu eine Million Menschen gegen härtere Arbeitsbedingungen und für Freiheitsrechte demonstriert. Der Aufstand wurde von sowjetischen Truppen niedergeschlagen. 55 Menschen wurden getötet, mehr als 10.000 verhaftet.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.