Fall Inácio-Stech
Berlin kündigt nach Anfeindungen gegen schwulen Grundschullehrer Konsequenzen an

Berlins Bildungssenatorin Günther-Wünsch hat Konsequenz aus dem bundesweit diskutierten Fall eines schwulen Grundschullehrers angekündigt, der nach eigenen Angaben monatelang angefeindet worden ist.

     Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch
    Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (Paul Zinken/dpa)
    Demnach sollen die Beschwerdestrukturen überarbeitet werden. Man brauche eine zentrale Stelle für Mobbing- und Diskriminierungsfälle, sagte die CDU-Politikerin im Anschluss an ein zweistündiges Gespräch mit Abgeordneten. Die bisherigen Strukturen seien nicht ausreichend. Die Parlamentarier hatten gestern rund vier Stunden lang Einsicht in die Akten zum Fall genommen.
    Gegen Günther-Wünsch gibt es massive Vorwürfe wegen Nichthandelns und wegen ihrer ersten Aussagen zum eigenen Wissensstand. Zuletzt bat sie um Entschuldigung für falsche Angaben. Der betroffene Lehrer hatte öffentlich gemacht, von Schülern beschimpft, beleidigt und gemobbt worden zu sein. Zudem habe eine Kollegin falsche Vorwürfe gegen ihn erhoben. Schulleitung, Schulaufsicht und Bildungsverwaltung hätten ihn im Stich gelassen.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.